Wer sich auf die Suche nach neuen Felgen für die nächste Saison macht, der stolpert unweigerlich früher oder später über den Ausdruck „Flowforming“. AUTOTUNING.DE erklärt euch, was es mit diesem Szenebegriff auf sich hat.
Lässt man sich „Flowforming„, oder auch „flow forming“ aus dem Englischen übersetzen, bekommt man als Resultat „Drückwalzen“ zurückgeliefert. Und dieser zuerst nichtssagende Begriff hat schon eine ganze Menge mit dem Thema zu tun. Das „Flowforming“ ist nämlich ein Herstellungsverfahren von Felgenherstellern, welches gegenüber der klassischen Variante zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Nach dem eigentlichen Guss wird das Rohprodukt nämlich weiterbearbeitet, also in einem weiteren Schritt unter einer Hitzeeinwirkung von bis zu 350°C ausgewalzt. So wird bei der Fertigung an Material gespart.
Flowforming spart nicht nur Material
Der hauptsächliche Vorteil ist jedoch die Verdichtung des Metalls und die daraus resultierende höhere Stabilität. So können bestimmte Bereiche filigraner gestaltet werden als bei anderen Fertigungsmethoden. Damit sind die „Flowforming“-Felgen leichter und widerstandsfähiger als die klassische Schmiedefelge. Außerdem ist das „Flowforming“ schon bei kleinen Produktionsmengen rentabel, was diese Alternative nur noch interessanter erscheinen lässt. Als Vorreiter des Flow-Forming ist übrigens das Schmieden von Felgen zu verstehen. Dies ist jedoch deutlich aufwändiger und kostenintensiver, was sich auch am Preis von Schmiedefelgen bemerkbar macht.
Flowforming Felgen: Vorteile im Überblick
- Kostengünstige Herstellung durch geringeren Materialverbrauch
- Geringeres Gewicht, was den Kraftstoffverbrauch positiv beeinflusst
- Durch das verdichtete Metall leichter, filigraner und widerstandsfähiger
Wie sieht der Flow-Forming Prozess aus?
Ein Bild davon, wie der Flow-Forming Vorgang in der Praxis aussieht, kann man sich im folgenden BBS-Video machen. Dort sieht man ab etwa Minute 6.20 wie das Flow-Forming in der Praxis aussieht.
Quellen: Das Titelbild zeigt den Flow Forming Prozess bei BBS.
Datum der Erstveröffentlichung: 20.01.2014
Super Beitrag