Einige werden sich an dieser Stelle jetzt vielleicht über den Titel wundern, denn was hat der Audi 80 GTE von Marco Kukla mit Gardinen zu tun? So einiges, so viel sei verraten. Doch an dem Ingolstädter gibt es noch einiges mehr, was einen zweiten Blick lohnt.

So etwa der Motorraum des Audi 80 GTE. Der ehemals triste 1.8-Liter-Motor des 85er GTE wurde optisch und leistungstechnisch völlig umgekrempelt: Schrick Nockenwelle, polierte Kanäle sowie eine geänderte Drosselklappe verhelfen dem Aggregat zu 150 Pferden. Optisch wissen viel Chrom, Gold sowie einige Akzente in Wagenfarbe samt Effektlackierung dem Betrachter zu gefallen. Sämtliche Leitungen wurden mit Stahl- oder Flexschlauch bezogen. Ein Motorhauben-Spiegel aus polierten Blech sorgt für einen guten Blick unter die Haube.

Die Karosserie selbst wirkt auf den ersten Blick dezent, bis auf die Lackierung schon fast unauffällig. Doch der Teufel steckt hier im Detail. Zahlreiche Teile stammten von anderen Länderausführungen oder Baureihen. Ganze 2 Jahre dauerte es, bis Marco alle Teile beisammen hatte, um den Wagen in den jetzigen Zustand zu versetzen. Eine besondere Erwähnung verdient auch die Effektlackierung des Audi 80. Stichwort Gardine. Selbige wurden nämlich verwendet, um die einzigartigen schwarzen Effekte auf den „Candy Red Blood Pearl“-farbenen Untergrund zu zaubern.

Energy für den Audi 80 GTE
In Sachen Räder verlässt sich Marco auf Qualität made in Germany. Die 3-teiligen Schmidt „TH line“ der Dimensionen 8×14 genießen schon fast Kultstatus. Ein kreatives Detail stellen auch die Nabenkappen dar, welche aus leeren „Rockstar Energy“ Dosen gefertigt wurden. Dennoch sollen die Räder in der nächsten Saison Oldschool-Speichenfelgen weichen. Ebenso ist ein Upgrade auf ein Hydraulikfahrwerk geplant, welches in Zukunft das im Moment verbaute FK Gewinde ersetzen soll. Erste Ansätze des Umbaus sind im ehemaligen Kofferraum ja bereits zu sehen.

Auch im Innenraum des Audi 80 GTE wurde kein Stein auf dem anderen gelassen. Angefangen vom 30er Victor Lenkrad über das Armaturenbrett vom Audi 90 oder dem in Eigenbau gefertigten Doppel-Din-Schacht für das Radio: Marco scheute keine Mühen, den Ingolstädter in sein absolutes Traumauto zu verwandeln. Das da auch in Sachen HiFi einiges passieren musste, liegt nahe. Ein kompletter Ausbau mit Pioneer Komponenten samt Zetec Navi sowie Monitoren im Kofferraum sorgt für adäquate Beschallung beim cruisen.
Datum der Erstveröffentlichung: 25.04.2015
Guten Tag, das ist wirklich ein tolles Auto. Gerade die Effektlackierung ist nett. Momentan bin ich auch am überlegen mir eine ähnliche machen zu lassen. Da gibt es ja die verschiedensten und tollsten Muster oder Effekte. Das ist wirklich toll.