In Zeiten steigender Kraftstoffpreise sind immer mehr Autofahrer auf der Suche nach Möglichkeiten, den Verbrauch ihres Fahrzeugs zu senken. Häufig stößt man hierbei auf die Begriffe Öko-Tuning oder Eco-Tuning. Was das genau ist und wie es funktioniert, werden wir euch in unserem Lexikonartikel erklären.
Das Wichtigste in Kürze
- Eco-Tuning-Definition: Eco-Tuning beschreibt die Optimierung eines Motors, um den Kraftstoffverbrauch und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, ohne die Leistung wesentlich zu beeinträchtigen.
- Vorteile: Diese Form des Tunings kann zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von bis zu 20 % führen, was sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schont.
- Einsatz und Beliebtheit: Eco-Tuning ist besonders bei umweltbewussten Fahrern und Flottenbetreibern beliebt, die Kosten und Emissionen senken wollen.
Was ist Eco-Tuning?
Beim Eco-Tuning geht es – anders als beim normalen Tuning – nicht in erster Linie darum, eine Leistungssteigerung des Fahrzeugs zu erzielen, sondern den Kraftstoffverbrauch zu senken. Es werden sehr viele verschiedene Gadgets und Zubehörartikel angeboten, die damit werben, den Kraftstoffverbrauch auf einfachste Art und Weise zu reduzieren. Wer allerdings wirklich effektiv etwas unternehmen möchte, kommt um eine Softwareänderung nicht herum.
Wie funktioniert Eco- bzw. Öko-Tuning?
- Eco-Tuning funktioniert nach dem Prinzip der Kennfeldanpassung.
- Ähnlich wie beim Chiptuning werden die Softwaredaten des Motorsteuergeräts optimiert.
- Im Falle des Eco-Tunings werden diese Daten aber darauf optimiert, den Kraftstoffverbrauch bei normaler Fahrweise zu senken.
- Durch die Softwareanpassung soll bei niedrigeren Drehzahlen die gleiche Leistung entwickelt werden wie bei höheren Drehzahlen. Dabei soll durch das Verschieben des Einspritzzeitpunktes der Motor effizienter werden.
- Ein frühzeitiges Schalten in einen nächst höheren Gang bewirkt eine enorme Einsparung des Kraftstoffes, während das erhöhte Drehmoment für eine kraftvolle Beschleunigung sorgt.
Wann lohnt sich Eco-Tuning?
Eco-Tuning ist im Grunde für jeden sinnvoll, der im Jahr viele Kilometer mit dem Auto zurücklegt. Manche Tuner geben an, dass sich durch eine Steuergerät-Optimierung rund 10 % bis 20 % vom Verbrauch einsparen lässt. So lassen sich beispielsweise in drei Jahren bei einer Strecke von rund 30.000 Kilometern über 600 Euro an Sprit einsparen.
Natürlich muss auch trotz Eco-Tuning der Fahrer seinen Teil dazu beitragen und die Fahrweise entsprechend anpassen. Wer über eine Anpassung des Motorsteuergerätes, bzw. Öko-Tuning nachdenkt, sollte sich gut informieren, ob die Durchführung sinnvoll ist und wo man diesen Vorgang umsetzen möchte.
Achtung! Öko-Tuning und Änderungen an der Software sollten immer von Spezialisten durchgeführt werden, die auf ihre Arbeit eine Garantie geben können. Auch muss Chiptuning immer vom TÜV oder der DEKRA abgenommen werden, damit die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs gültig bleibt.
Datum der Erstveröffentlichung: 07.02.2018