Parken mit getunten Autos kann schnell zum Abenteuer werden. Man kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass jeder unserer treuen Leser Tuningenthusiast ist und das Problem kennt. Wir fassen für euch zusammen, was zu beachten ist, wenn man sein modifiziertes Gefährt sicher abstellen möchte.
Wer sich dazu entscheidet, sein Fahrzeug nicht im Serienzustand zu belassen, hat hierfür meist dessen Verbesserung vor Augen. Schneller, schöner, besseres Handling. Die Gründe, die einen Autofan zum Tuning bringen, sind vielfältig. Jedoch sind die meisten Tuningmaßnahmen auch mit dem einen oder anderen Nachteil verbunden. Das Thema Parken ist zum Beispiel nicht immer einfach, wenn man ein umgebautes Fahrzeug pilotiert. Parken mit getunten Autos kann auf verschiedene Arten und Weisen zum Problem werden….
Diese Tuningmaßnahmen machen das Parken mit getunten Autos problematisch
Jeder von euch weiß, wie vielfältig die Möglichkeiten der Fahrzeugmodifikation sind. Die Liste der machbaren Umbauten ist sehr lang. Beim Thema Parken spielen doch vor allem Tieferlegung, Räder und Verspoilerung eine Rolle. Wer ein sehr tiefes Auto fährt, kriegt nicht nur Probleme mit Schlaglöchern und Bodenschwellen. Will man ein Parkhaus zum Abstellen seines Autos nutzen, kann einem auch der Rampenwinkel der Auffahrt zum Verhängnis werden. Sprich: Die Hinterachse ist noch auf der Auffahrt, die Grundschweller des Autos liegen auf, die Vorderachse hängt in der Luft. Und auch, wenn man es bis zum Abstellplatz schafft: Hier können hohe Randsteine dafür sorgen, dass bei tiefergelegten Autos die Unterkante der Tür tiefer liegt als die Oberkante des Randsteins. Das Aussteigen wird im Besten Falle erschwert oder im schlimmsten Falle gar unmöglich.
Wertvolle Alufelgen mit einer niedrigen Einpresstiefe sind selbst bei Serienautos auf Parkplatzsuche oft in Gefahr. Das Parken mit getunten Autos legt da in Sachen Schwierigkeitsgrad noch eine Schippe drauf. Denn oft dreht es sich hier um sehr wertvolle und aufwändige Rundlinge, die mit Niederquerschnittsreifen bespannt wurden. Bedeutet: Der Erstkontakt mit Bordsteinen geht immer auf Kosten des Felgenhorns. Und viele Parkhäuser sind dafür berüchtigt, enge Schikanen mit hohen Randbefestigungen zu verbinden. Verständlich, da jeder Zentimeter bares Geld bedeutet. Das Manövrieren eines Tuningfahrzeugs wird dadurch allerdings nicht leichter. Felgen mit Edelstahl-Außenbett oder Anfahrschutz können hier zwar etwas Abhilfe schaffen, sind aber längst nicht so weit verbreitet, dass das Problem damit aus der Welt wäre.
Bei den nach wie vor im Trend liegenden Autos mit Widebody-Umbau kommen ebenfalls verschiedene Probleme auf den Fahrer zu. Zunächst können Ein- und Auffahrten unpassierbar sein. Auch die vorgesehen Breite der Parkplätze kann zu gering sein. Vor allem ist auch auf etwaige Betonpfosten zu achten, an denen ein extrem breites Radhaus beim Einparken schnell hängen bleiben kann. Generell gilt: Man sollte sich vorab schlau machen, wie die Begebenheiten beim jeweiligen Parkhaus sind.
Gerade, wenn man mit dem Flugzeug Verreisen möchte und ein Tuningfahrzeug besitzt, kommt man in den meisten Fällen nicht um ein Parkhaus herum. Ganz unabhängig von der Tuning-Problematik an der Stelle unser Tipp: Online-Services wie der Parkos.de Vergleich machen es leicht, sich vorab ein Parkhaus nach den individuellen Vorstellungen auszusuchen.
Das Parken mit getunten Autos erfordert Köpfchen
Mit Ausnahme des Rampenwinkels lassen sich all diese Probleme natürlich auch auf „normale“ Parkplätze übertragen. Besitzer von Tuningfahrzeugen müssen auch hier auf der Hut sein. Und auch vor Trips in größere Städte oder generell Innenstadtbereiche sollte man sich vorab schlau machen, wo geeignete Parkmöglichkeiten sind. Denn gerade der Einkauf in der Innenstadt sorgt dafür, dass das Parken mit getunten Autos quasi unmöglich wird, da geeignete freie Plätze nicht zur Verfügung stehen. Doch wer hier vorausschauend agiert, wird sein modifiziertes Fahrzeuge stets sicher abstellen können!