Wir von autotuning.de stellen eigentlich nie ein Tuningkonzept in Frage. Geil ist das, was dem Besitzer des Fahrzeugs gefällt. Allerdings gibt es Fälle, die unsere Objektivität doch etwas ins Wanken bringen. Beispiel gefällig? Dann dann schaut euch mal diesen Porsche Boxster an!
Wenn man auf der AMTS in Budapest unterwegs ist, lernt man schnell, dass in Ungarn das Motto „Geht nicht? Gibt’s nicht!“ regiert. Audi TT mit „Rauh-Welt Begriff“-Aufkleber? Gesehen! Zum Custommonster umfunktionierter Skoda aus den 1970ern? Gesehen! Porsche Boxster mit Extrembreitbau? Gesehen, die Augen gerieben und fotografiert!
Wir müssen gestehen, dass wir beim Anblick des blauen Sommer-Porsche ins Grübeln geraten sind. Die vorgenommenen Modifikationen verändern den optischen Auftritt des Cabrios so stark, dass wir uns nach kurzem Betrachten gar nicht mehr so sicher waren, ob es sich überhaupt um einen echten Porsche handelt. Durch die dicken Backen wirkte das Basisfahrzeug so schmal, dass wir uns für ein paar Minuten mit dem Gedanken angefreundet hatten, dass hier jemand vielleicht seinen Mazda MX5 „verkleidet“ hat.
Porsche Boxster! Oder doch nicht?
Wie immer in solchen Fällen nahmen wir uns einzelne Details vor, um herauszufinden, was gespielt wird. Der Tankdeckel im Kotflügel war verdächtig. Die Tür sah ebenfalls stark nach Porsche Boxster aus. Allerdings war die beim Mazda doch auch so ähnlich, oder? Wir waren uns noch immer nicht sicher. Ein Blick auf das Interieur sorgte dann für Klarheit: Es handelte sich tatsächlich um einen echten Porsche. Wer würde schon die gesamte Innenausstattung verpflanzen? Außerdem war da ja auch noch der Heckspoiler. Wir legten uns fest: Das ist ein Boxster! Und weil er so schön blau und breit ist, tauften wir ihn scherzhaft „Blau-Welt Porsche“.
Wie eingangs schon erwähnt, respektieren wir jeden Tuningansatz. In diesem Fall sind wir jedoch nicht sicher, ob das Projekt nicht über das Ziel hinausgeschossen ist. Wie steht ihr dazu? Was haltet ihr vom „BWB Porsche“? Wir sind gespannt auf euer Feedback!
Datum der Erstveröffentlichung: 29.12.2016
