Nach dem Winter und der Strapazen, die das Auto hinnehmen musste, ist es im Frühling Zeit sich wieder intensiver um die Fahrzeugpflege zu kümmern. Dazu gehört auch die Autopolitur. Wie diese richtig gemacht wird und was es noch wissenswertes rund um das Thema gibt erfahren Sie hier.
Was bringt eine Autopolitur?
Sollte das Auto regelmäßig poliert werden, steigt nicht nur die Attraktivität, sondern auch der Sachwert. Außerdem ist ein polierter Lack widerstandsfähiger und weniger anfällig für Rost. Dies wird ermöglicht, indem eine minimale Schicht des Lacks entfernt wird und eine daruntergelegene Schicht freizulegen, was zu einem glänzenderen Lack führt und kleine Kratzer und andere Unschönheiten entfernt. Wichtig ist bei der Politur immer die richtige Technik zu verwenden, denn bei falscher Behandlung kann es schnell zu einer Verschlechterung des Lackzustandes kommen.
Was ist bei der Autopolitur zu beachten?
Wichtig ist in erster Linie die Vorbereitung. Um eine gute Politur zu garantieren muss das Fahrzeug zuvor gründlich gereinigt werden. Dafür eignet sich meist die Fahrt zur Waschstraße, da diese den Lack in jedem Fall schont und umweltfreundlicher ist als Handarbeit. Außerdem ist das private Waschen des Fahrzeuges nicht immer legal.
Neben der Vorbereitung ist das Wetter auch ein wichtiger Faktor. Das polieren sollte an einem warmen Tag stattfinden, an dem es um die 20 Grad Celsius hat. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Sonne nicht direkt auf die Lackierung scheinen sollte, um eine zu hohe Temperatur zu vermeiden. Sollten diese Voraussetzungen gegeben sein, kann mit der Autopolitur begonnen werden.

Wie muss Autopolitur aufgetragen werden?
Sollten die Voraussetzungen erfüllt sein, kann man mit der Autopolitur starten. Dafür benötigt man die Politur selber, einen Polierschwamm oder ähnliches und Mikrofasertücher. Bei der Politur sollte man auf einen passenden Schleifmittelanteil für das eigene Fahrzeug achten. Die Politur an sich sollte folgendermaßen stattfinden:
- Politur mit Schwamm in Kreisbewegung auftragen.
- Je nach Produkt ist ein Zeitpunkt bestimmt wann das „Einmassieren“ abgeschlossen ist; manche Polituren werden milchig und schäumen, andere zerfallen zu staub.
- Ist dieser Status erreicht, ist mit Mikrofasertüchern nachzupolieren, wieder in Kreisbewegungen, aber diesmal in entgegengesetzte Richtung.
- Sollte sich der Lack beim darüber streichen glatt anfühlen, ist die Politur abgeschlossen und es kann an der nächsten Stelle fortgefahren werden.
Oft empfiehlt es sich mit der Autopolitur am Dach anzufangen und sich nach unten zu arbeiten. Eine Regel hierfür gibt es jedoch nicht, wichtig ist nur keine zu großen Bereiche auf einmal polieren zu wollen und sorgsam nach Anleitung zu agieren. Um den Glanz nach der Autopolitur zu erhalten empfiehlt sich eine Versiegelung oder Autowachs, welche als Schutzschicht über dem Fahrzeuglack fungieren.

Welche Autopolitur für Kratzer?
Für das entfernen von leichten Kratzern im Lack, empfehlen wir das SONAX Xtreme Polish & Wax 3 Hybrid NPT. Die Vorgehensweise ist ziemlich simpel: die Politur auf einen Polierschwamm (z.B. der SONAX Applikationsschwamm) geben und damit über die leichten Kratzer im Lack gehen. Die Politurreste kannst du anschließend ganz einfach mit einem Microfasertuch entfernen.
Autopolitur: Wie viel kostet die Politur?
Bei der Handpolitur in Handarbeit ist die Autopolitur meist relativ kostengünstig zu bewerkstelligen. Mit rund 25 Euro sollte man hier abgedeckt sein. Bei einer professionellen Autopolitur beim Fachmann sind die Kosten natürlich von Fahrzeugtyp und Umfang abhängig. Bei einem Kleinwagen ist die Oberflächenwäsche samt Politur durchschnittlich für circa 180 Euro zu haben, bei SUVs oder Transportern sind die Kosten natürlich höher. Sollte auch eine Nano-Versiegelung erwünscht sein steigen die Kosten hierfür zusätzlich. Alternativ kann man sein Fahrzeug natürlich auch mit einer Auto Poliermaschine selbst pflegen.
Datum der Erstveröffentlichung: 13.04.2018