Ohne Lader scheint in Dortmund nix mehr zu laufen. Der „Flamingo“ Porsche 964 Turbo von JP Performance sticht diesbezüglich nicht aus dem Fuhrpark von Jean Pierre Kraemer heraus. 1000 Kilo Gesamtgewicht und 3,8 Liter Hubraum klingen in Kombination nach sehr viel Spaß…
JP Performance: Porsche 964 Turbo auf der EMS
Dezember 2022 im Ruhrpott. Alles und jeder ist im Vorweihnachtsmodus. Alles und jeder? Vielleicht. Aber das muss ja nicht bedeuten, dass keine Zeit für die Essen Motor Show ist! Das Megaevent konnte 2022 endlich wieder wie gewohnt stattfinden und sorgte für begeisterte Messebesucher. Diese strömten in nicht geringer Zahl durch die Gänge und sorgte an allen Messetagen für ausgelassene Stimmung.
An den beiden Veranstaltungswochenenden war standesgemäß die sprichwörtliche Hölle los. Und auch unter der Woche hatten erstaunlich viele Szenegänger Zeit für einen Messerundgang. Denn wie jeder weiß, verbringt der interessierte Autofan nicht nur eine Stunde in den heiligen Hallen der Messe Essen!
Die Rückkehr der Kult-Messe
Nachdem die Essen Motor Show zuletzt 2019 regulär stattfinden konnte, gab es 2021 mit der „Limited Edition“ eine erste Rückkehr unter damals aktuellen Auflagen. Verständlicherweise planten viele Aussteller ihren Messestand etwas zaghafter. Wer wusste schon, ob nicht irgendein Ereignis kurzfristig den Stecker der Messe ziehen würde? Auch JP Performance ging etwas abgespeckt an den Start. Dies betraf jedoch ausschließlich den Messebau als solchen. 2022 ging es nicht nur zurück auf „Normal“, sondern gleich gefühlte 4 Level höher.
Jean Pierre Kraemer und sein Team ließen gefühlt eine Burg in Halle 6 bauen. Der riesige Stand war atemberaubend, auf internationalem Level und unübersehbar. Doch auch die 4 ausgewählten Showfahrzeuge wurden standesgemäß in Szene gesetzt. Die Gefahr, dass so ein riesiger Mammutstand den Stars aus JPs Fuhrpark die Show stehlen könnte, wurde gekonnt gebannt. Denn das Standdesign passte sich jeweils den Fahrzeugen an.
Sprich: Die Fahrzeuge diktiertem der „Festung“ die Optik vor und waren somit die wirklichen Stars am Stand!
Ein Porsche 964 Turbo namens Flamingo
Dass bei JP Performance auf der Messefläche nur Highlights stehen, hat sich sicherlich mittlerweile bis in die hintersten Ecken der Szene herumgesprochen. Diesmal bestand das Lineup aus einem BiTurbo-R8, dem Supergolf in seiner neuesten Inkarnation, dem ehemals als „Resterampe“ bekannten BMW E36 Turbo sowie dem Protagonisten dieses Artikels: Dem Porsche 964 Turbo, der auch gerne mal Flamingo genannt wird.
Woher dieser Name kommt, muss wohl nicht extra recherchiert werden. Die Farbe des Wagens mag polarisieren, hebt ihn aber auch ab. Der Turbo Porsche wirkt automatisch fresh, hip und versprüht Sommerfeeling. Man möchte einsteigen und auf direktem Weg nach Miami Beach cruisen. Wobei das Team von JP Performance dies auf der Motor Show mit Sicherheit verhindert hätte. Irgendwie fällt uns auch gerade auf, dass der Name „Flamingo“ weitaus fresher ist als etwa „Peppa Pig“ oder „Pink Panther“.
Die pinkfarbene Außenhaut wird auch in der Fahrgastzelle des Porsche 964 Turbo zitiert. Ansonsten wurden in Sachen Farbe keine Experimente gemacht. Alles, was nicht pink ist, ist schwarz. Vielleicht mit Ausnahme der gelben Bremssättel und der alufarbenen Räder.
Ein 1000 Kilo schwerer Porsche 964 Turbo mit 3,8 Litern Hubraum klingt irgendwie nach Party. Wir sind uns sicher, dass Jean Pierre Kraemer mit dem Teil noch sehr viel Spaß haben wird. Und das Tolle daran wird sein, dass er uns alle daran teilhaben lassen wird.
Unser Fazit zum Porsche 964 Turbo von JP Performance
Auch, wenn der eine oder andere vielleicht die Farbwahl als zu gewagt bezeichnen mag: Wir feiern die Entscheidung, dem Porsche 964 Turbo keine klassische Farbe verordnet zu haben. Klar würde der Zuffenhausener auch in Schwarz mega aussehen. Aber der Wow-Faktor stellt sich nun mal durch die krasse Farbe ein. Wir sind gespannt, welche Abenteuer Jean Pierre Kramer noch mit seinem „Flamingo“ erleben wird!