Manch einer nennt ihn bereits Driftkönig, andere sehen in ihm einfach nur ein sehr gelungenes Alltags-Sportcoupé. Beim BMW M2 Coupé steckt nach wie vor eine gesunde Portion 1er M von „damals“ drin. Dennoch sieht sich der M2 mittlerweile durchaus eigenständig, was ihm Heck- und Sechszylinderantrieb problemlos ermöglichen. Was ihm zum Glück noch fehlt: Eine adaptive Fahrwerksoption.
Kompromisslose Sportlichkeit ab Werk
Auch wenn das BMW M2 Coupé erst seit zweieinhalb Jahren auf den Straßen unterwegs ist: Es gilt beinahe schon als Ikone der kompromisslosen Kompaktsportler. Seine besondere Art der sportlichen Fortbewegung hat es vom 1er M Coupé definitiv geerbt. Dennoch ist bei einem R6-Turbomotor samt Heckantrieb und breiter Spur eine Sache zu bedenken: Im Alltag kann es manchen schon zu sportlich sein.
Dabei bereiten die technischen Details des BMW M2 Coupé auf den ersten Blick schon reichlich Vorfreude: Der 3.0-Liter-Turbo bringt saftige 370 PS aus seinen Gefilden hervor. Das genügt dem Coupé für einen 0-100-Sprint in nur 4,3 Sekunden (Doppelkupplungsgetriebe vorausgesetzt). Der Druck von 465 Nm kommt dabei allein über die Hinterachse, wo das volle Drehmoment bereits ab 1.400 U/Min anliegt.
Und auch wenn so ein eher kompakter geratenes BMW M2 Coupé wohl die Landstraße bevorzugt, lässt sich auch Topspeedjäger damit spielen. Per se rennt der M2 bis zu 250 Km/h schnell. Mit dem M Driver’s Package lässt sich der Wert nochmals um 20 Zähler erhöhen. Und wer sich unterwegs etwas zügelt, hat dank der 8 bis 9 Litern an Durchschnittsverbrauch sogar die Chance auf etwas Reichweite.
Mehr Alltagstauglichkeit für das BMW M2 Coupé
Doch gerade der kompromisslose Geist des BMW M2 Coupé ist für manche eine Schippe zuviel des Guten. Für solche Zwecke lässt sich der Bayer sogar etwas zähmen, wenn auch nicht in puncto Leistung. Mit einem adaptiven Fahrwerk kann das Verhalten der Dämpfer stärker in Richtung Komfort getrieben werden. Im Gegensatz zu den größeren Brüdern BMW M3 und M4, ist das BMW M2 Coupé nämlich von Haus aus ohne diese Option unterwegs.
Der Ausrüster KW automotive hat zu diesem Zweck das KW DDC ECU Gewindefahrwerk auch für das BMW M2 Coupé auf den Weg gebracht. Damit lässt sich der Bayer in puncto Dämpfung deutlich besser nach den persönlichen Ansprüchen konfigurieren: Entweder mit einer komfortbetonten Kennung (als Comfort-Modus hinterlegt) oder aber direkt und unverfälscht im Handling (Sport+).
Die Steuerung der Abstimmung kann beim KW DDC ECU-Fahrwerk per Smartphone-App erfolgen. Diese ermöglicht auch, die Kennung nach Belieben stufenlos zwischen 0 (sehr weich) und 100 (sehr straff) zu verändern. Zudem kann das BMW M2 Coupé so nicht nur im Handling beeinflusst sondern auch noch tiefergelegt werden. An der Vorderachse reicht der Bereich von 20 bis 45 Millimeter, hinten erlaubt die Niveauregulierung einen Verstellbereich von 15 bis 40 Millimeter.
Fotos: KW automotive
Datum der Erstveröffentlichung: 06.06.2019