Felgen, Fahrwerk fertig – so war der Umbau des Golf 5 GTI von Simon Hildebrand eigentlich geplant. Die restlichen Modifikationen kamen mit der Zeit von selbst. Und das es sich gelohnt hat, steht wohl außer Frage.
Begonnen hat alles mit dem Kauf eines Golf 5 GTI, den der heute 22-Jährige vor 3 Jahren in absolutem Serienzustand erwarb. Der rote Wolfsburger war Baujahr 2006 und mit dem bekannten 2,0-Liter TFSI-Motor ausgestattet, mit dem der „kleine“ GTI schon ab Werk 200 Pferdestärken sowie ein Drehmoment von 280Nm auf die Straße brachte. Eine solide Basis also für die Umbauarbeiten, die da noch kommen sollten.
Am Blechkleid des roten Golf 5 GTI wurde zunächst der Halbmond entfernt, ein unvermeidliches Resultat des gecleanten Kühlergrills. Dieser nimmt seinen Platz in einer Front ein, welche dem US Modell des VW Jetta entliehen wurde. Auch die Heckschürze findet sich normalerweise nicht am Golf 5 GTI, stammt sie doch vom großen Bruder R32. Fast schon charakteristisch und an beinahe jedem tiefen Volkswagen zu finden sind die verbreiterten Kotflügel an der Front. Bei Simons Wagen stammen diese vom Hersteller SRS-Tec und schaffen pro Seite satte 3cm mehr Platz unter den Radhäusern.
Dieser wird auch bitter benötigt, rollt der Golf 5 GTI doch auf Leichtmetallrädern vom Konzernbruder Audi A6. Die 20-Zöller wurden mit Nankang Gummis der Dimensionen 225/30 R20 bezogen und verschwinden satt in den Radkästen. Verantwortlich dafür zeigt sich das Luftfahrwerk, ein „V2“ mit „Accu Air“-Steuerung aus dem Hause German Airride Systems. Satter Tiefgang natürlich inklusive.
Mehr schub für den Golf 5 GTI
Wer nun denkt der Fünfer GTI wurde nur auf Optik getrimmt, wird beim Blick unter die Haube eines besseren belehrt. Das 2,0-Liter TFSI-Aggregat unter der TTS Motorabdeckung wurde von Tuner Turbo Performance kräftig aufgemöbelt. Zusammen mit dem Intake von dbilas kommt der Golf von Simon Hilfebrand auf Satte 275PS auf dem Prüfstand – eine Mehrleistung von mehr als 33% im Vergleich zur Serie.
Sportfeeling kommt aber auch im Innenraum des Golf 5 auf. Hier dominiert ein chrom-gepulverter Käfig von Hersteller Wiechers die Fahrgastzelle, die in zimtbraunem Leder und schwarzem Alcantara komplett neu gestaltet wurde. Für eine passende Klangkulisse beim Fahren sorgt ein Audio Systems 3-Wege-System. Zusammen mit dem Radio von Pioneer kann Simon beim Cruisen ganz entspannt seine Musik genießen.
Von alleine, wie Simon behauptet, werden die Modifikationen wohl kaum gekommen sein. Vielmehr hat sein Besitzer den Golf 5 GTI durch ausgewählte Umbauten in ein echtes OEM+ Gesamtpaket verwandelt. Ob Leistung, Tiefe, Optik oder Hifi – der Wolfsburger weiß in allen Aspekten zu überzeugen. Weitere Umbauten sind zwar keine geplant, aber Simon fühlt sich durchaus zu einem „Golf 1 oder 2 mit viel Leistung“ hingezogen. Wir sind gespannt!
Datum der Erstveröffentlichung: 23.10.2014