Bei den zahllosen Tuningstilen und aufkommenden Trends ist es oft schwer, den Überblick zu behalten. Bereits Bekanntes bekommt einen neuen Namen oder wird abgekürzt. Im Folgenden erklären wir euch drei solcher Begriffe, nämlich „OEM“, „JDM“ und „USDM“.
Hört man Wörter wie „Showcar„, „Racing“ oder „Performance“ ist es selbst für Laien einfach die Bedeutung dahinter zu verstehen, soweit er denn des Englischen mächtig ist. Geht es dann allerdings um Abkürzungen wie „OEM„, „JDM“ oder „USDM“ ist es mit dem Verständnis meist vorbei. Erschwerend kommt hinzu, dass die Begriffe oftmals unpassend oder schlicht und einfach falsch verwendet werden.
OEM
Das Kürzel „OEM“ steht kurz für „Original Equipment Manufacturer„, was soviel wie „Erstausrüster“ heißt. Logischerweise veredeln Tuner, die ihren Wagen im „OEM“-Stil modifizieren, das Fahrzeug so, dass eine möglichst „unverbastelte“ und seriennahe Optik gewahrt bleibt.
Auslegungen des OEM-Stils
Welche Teile hierbei verwendet werden, das hängt ganz von der Auslegung des jeweiligen Schraubers ab: Manche verbauen nur Teile des jeweiligen Herstellers, für andere passen auch Bauteile der markeneigenen Tuner bzw. des gesamten Konzerns zum „OEM“-Thema. Eine sehr freie Auslegung lässt sogar die Verwendung beliebiger Erstausrüsterteile zu. So sind dann etwa Mercedes Sitze in einem Ford immer noch „zulässig“.
Eine einheitliche Definition gibt es also nicht. Spätestens in Sachen Fahrwerk werden allerdings die meisten auch auf Produkte außerhalb der Erstausrüster zugreifen, da dort einfach kein entsprechendes Angebot vorhanden ist. Die Definition ist also klar, nur die Auslegung jedem selbst überlassen.
JDM & USDM
Bei „JDM“ und „USDM“ handelt es sich um sehr ähnliche Begriffe. Während „JDM“ den „Japanese Domestic Market„, also den „Japanischen Inlandsmarkt“ beschreibt, steht „USDM“ für „United States Domestic Market„, das Pendant in den vereinigten Staaten.
Was meint man mit JDM und USDM?
Ursprünglich waren diese Begriffe Bezeichnungen für die länderspezifischen Ausstattungsvarianten der Fahrzeuge. Mittlerweile haben sich „JDM“ und „USDM“ zu eigenen Tuningstilen entwickelt. Neben länderspezifischen Fahrzeugen werden auch die Modifikationen und die Optik an das jeweilige Ursprungsland angepasst. Das beginnt bei der Wahl der Sitzhersteller und endet bei den Felgen.
Somit ist auch die Auswahl der für Wagen im „JDM“- und „USDM“-Stil verwendbaren Teile eingeschränkt, womit sie durchaus dem „OEM“-Tuning ähnelt. Deswegen haben wir die Begriffe auch in einem Artikel erklärt.
Datum der Erstveröffentlichung: 07.02.2014