Fahrzeuge aus München liegen bei euch hoch im Kurs. Gleichzeitig liegen sie meistens tief. Der BMW F21, den wir euch in diesem Artikel präsentieren möchten, kommt dem Boden der Tatsachen ziemlich nah!
Die Zeit unserer Redaktion ist begrenzt. Da geht es uns nicht anders als jeder anderen Institution. Den Sommer über bedeutet dies: Wir können nicht überall gleichzeitig sein, nicht jedes Event mitnehmen. Bei unserem Auswahlverfahren spielen deshalb nicht unbedingt die größten Namen eine Rolle, sondern die Frage, ob man vor Ort coole Fotos schießen kann. Das angesagteste Szeneevent bringt uns nämlich nur begrenzt etwas, wenn Schnappschüsse nur erschwert einzufangen sind. Wenn dann jemand mit einer geilen Location um die Ecke kommt, sind wir direkt interessiert. So geschen mit der Crew von „Vertiefend“ und ihrem Event „Deep in Gravel“. Als Kulisse diente ein großer Steinbruch nahe der rheinland-pfälzischen Stadt Mendig. Die Hintergrund-Motive wechselten zwischen verschiedenen Gesteinshaufen, Felsen, Sand und sogar Metallgestrüpp. Letzteres war wohl aus Stahlbeton herausgeschlagen und aufgehäuft worden. Als Highlight on top wurden die schweren Fahrzeuge, die normalerweise ihren Dienst im Steinbruch verrichten, ansprechend positioniert. Ja, sie warfen sich regelrecht in Pose. Kurzum: Wir mussten uns nur noch Fahrzeuge fürs Magazin herauspicken! Unter anderem fiel unser Fokus dabei auf diesen BMW F21. Dieser war so geparkt, dass es auf den meisten unserer Fotos so erscheint, als wäre der 1er zum Einzelshooting erschienen.
Einser on fleek!
Auf den satten Tiefgang sind wir ja schon eingegangen. Erreicht wird dieser durch ein Luftfahrwerk aus dem Hause Airlift Performance. Standesgemäße Optik gab es dabei quasi inklusive. Denn welches Fahrzeug sieht tief nicht besser aus als Serie? Der eine oder andere Truck vielleicht…
Beim Radsatz handelt es sich um Walzen von Ultra Wheels. Das Modell UA14 Spin in silber poliert wurde hier lediglich um einen BMW-Nabendeckel ergänzt. Der eine oder andere mag die Felgen daher als krasse Serienausstattung wahrnehmen.
Ja, richtig gesehen. Die schwarze Heckscheibe des BMW F21 wird von einem WYLD-Aufkleber dominiert. Wer noch nichts vom saarländischen Modezar gehört hat, sollte sich unsere Artikel zu seinem Audi R8 sowie seinem VW Puma zu Gemüte führen! Und wer weiß, was da noch hinzukommt…
Wir haben wirklich das Gefühl, uns zu wiederholen. Aber auch bei diesem Projekt wurde Maxton Design hinzugezogen. Die Anbauteile aus dem niedersächsischen Melle erfreuen sich einer deutlich wahrzunehmenden Beliebtheit in der Szene! Sonst würden wir nicht an jedem Sommerwochenende das Logo vor die Linse bekommen.
BMW F21 Fakten
Der BMW F21 ging 2012 als Teil der zweiten Generation des 1ers an den Start. Im Gegensatz zur Vorgängerbaureihe gab es ab 2011 nur noch den Fünftürer F20 und nun auch noch den Dreitürer F21. Das Coupé war mittlerweile Teil der 2er-Baureihe. Der BMW-typische Heckantrieb verschaffte auch dem F20 und F21 zu einer Sonderstellung im Kompaktsegment. Die Plattform teilte sich der neue 1er mit der ebenfalls neu an den Start gegangenen 3er-Baureihe F30.
Neu war damals, dass die Vierzylinder-Motoren verkleinert und mit Turbolader versehen wurden. Außerdem ist die Baureihe im Vergleich zum Vorgänger um 85 Millimeter in die Länge gewachsen.
Bei dem von uns in Mendig fotografierten BMW F21 handelt es sich um einen 120i mit B48B20-Triebwerk. Die 2-Liter-Maschine sorgt für 184 PS unter der Haube und gehört ebenfalls zu den per Twin-Scroll-Turbo aufgeladenen Vierzylindermotoren.
Fazit: Folie, Fahrwerk, Felgen: Richtig gewählt ist diese Kombi nach wie vor eine sichere Bank. Das sieht man bei dem BMW F21, dem wir diesen Artikel widmen, ganz deutlich. Der bayerische Tiefflieger hat uns in der staubiger Steinbruch-Wüste von Mendig schon von Weitem angelacht. Dabei war das Gesamtpaket entscheidend. Und der bereits mehrfach angesprochene Tiefgang ausschlaggebend.