Mehr Bodenfreiheit? Nein, ihr habt euch nicht verlesen. Und nein, der Autor war bei der Erstellung dieses Textes nicht betrunken: Von Fahrwerkshersteller KW gibt es ab sofort eine Nachrüstlösung, das hydraulische Liftsystem, welches dem aktuellen Porsche 911 ein deutliches Plus an Bodenfreiheit spendiert.
Doch an dieser Stelle kann ich euch gleich wieder beruhigen: auch in Zukunft werden die Zuffenhausener nicht im SUV-Modus ihre Runden drehen sondern in gewohnt werksseitig-tiefer Straßenlage ihre Runden drehen. Allerdings ist bei einem Porsche 911 der zerschundene Unterboden schon um einiges ärgerlicher als beim 10 Jahre alten Gebrauchten.

Der Porsche 911 lässt sich per Knopfdruck anheben
Um es nicht soweit kommen zu lassen, kombiniert das hydraulische Liftsystem das Beste aus beiden Welten: Im normalen Betrieb kommt der Porsche 911 in der gewohnt niedrigen Gangart daher. Stellt sich dann allerdings ein Hindernis in den Weg, etwa lästige Temposchwellen, so kann der Wagen auf Knopfdruck um bis zu 40mm angehoben werden.
Stufenlöse Höherlegung dank hydraulischem Liftsystem
Realisiert wird das Ganze per Hydraulikzylindern an der Vorderachse. Die Verstellung der Tieferlegung ist damit in nur 5 Sekunden zu realisieren. Ein weiterer Vorteil, besonders gegenüber Airrides besteht darin, dass die Zylinder in abgesenkter Stellung komplett komprimiert sind und die Federn nicht ersetzen. Die klassische weiche Straßenlage von Luftfahrwerken entfällt somit.

An der Hinterachse wird ganz klassisch mit Gewindetellern gearbeitet. Somit kann eine Tieferlegung von bis zu 25mm erzielt werden, allerdings nicht auf Knopfdruck. Erhältlich ist der KW hydraulische Liftsystem, kurz HLS, ab sofort bei allen KW Partnern. Interessierte müssen allerdings tief in die Tasche greifen: Knappe 4000€ werden für die Nachrüstlösung fällig.

Das HLS in Action
Einen Einblick in die Funktion des hydraulischen Liftsystems findet ihr übrigens hier im Youtube Video. Dabei hat man sogar die Gelegenheit, nicht nur die Kurven des Porsche 911 zu bewundern:
Datum der Erstveröffentlichung: 23.12.2014