Zuffenhausener Sportwagen erfreuen sich in der Tuningszene weltweit großer Beliebtheit. Der Porsche 996 ist da keine Ausnahme. Der Drang nach Individualität sorgt dafür, dass wie so oft Anleihen aus dem Rennsport genommen werden…
Las Vegas im Winter 2018. Naja, in der Wüste von Nevada gibt es ja nicht so wirklich einen Winter. Schon, als wir einen Tag vor dem offiziellen Beginn der SEMA Show 2018 über das riesige Gelände schlenderten, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen, fiel uns am Messestand der Luftfahrwerkeherstellers AirLift Perfromance ein fetter Porsche 996 auf, welcher nicht nur in die Breite gegangen. Sondern auch eine flache Nase erhalten hatte. „Old & New“-Bodykit aus Japan sei Dank…
Auch auf Video haben wir diesen Porsche 996 für euch festgehalten – reinschauen lohnt sich!
Die Geschichte der „Slantnoses“ oder „Flachbauten“. Wie man zu gut Deutsch sagt, geht natürlich auf den Rennsport zurück. Der Porsche 911 Turbo (Typ 930) brachte in den 1970ern den Rennwagen Porsche 935 hervor, der mit einer „Slantnose“-Front ausgestattet war. An die Stelle der Scheinwerfer traten Lüftungsschlitze für die Bremsen, das Licht wanderte in die Frontschürze. So bildeten Fronthaube und Kotflügel eine große, ebene, schräg angeordnete Fläche. Diese Flachbauwagenfront wurde schließlich wieder auf den für den Straßenverkehr gedachten Porsche 911 (Typ 930) übertragen. Vor allem in den USA waren 911er in der Optik des Rennwagens sehr beliebt und konnten auch so geordert werden. Allerdings war der Umbau nicht als Zusatzausstattung ab Werk lieferbar. Die „Slantnose“-Optik wurde über das Sonderwunschprogramm in Handarbeit in der Porsche-Reparaturabteilung durchgeführt.
Dass die Japaner von „Old & New“ die Flachbau-Optik auf neuere Modelle übertragen, rockt extrem. Dieser Porsche 911 (996) ist ein rollender Beweis!
Porsche 996 „Slantnose“ in Bildern
Datum der Erstveröffentlichung: 06.07.2019