So ausgefallen die italienischen Sportboliden aus dem Hause Lamborghini auch sein mögen: Irgendein Tuner legt technisch oder optisch immer noch eine Schippe drauf. Das stiehlt dem Stier a.k.a. Lamborghini Huracán 610-4 aber keineswegs die Show. Vielmehr zeigt es den schier unendlichen Interpretationsspielraum bei der Gestaltung des Exterieurs.

Tricolore-Party für den Lamborghini Huracán
In diesem Falle hat sich Print Tech einmal näher mit der Rakete auseinandergesetzt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die äußerst aufwendige Folierung des Lamborghini Huracán ging alles andere als einfach über die Bühne und bedurfte so einiger Demontagearbeit. Insgesamt trägt der Sportwagen nun drei verschiedene Folien, die ihn je nach Blickwinkel in einem völlig unterschiedlichen Licht erscheinen lassen.

Erfasst man den Lamborghini Huracán aus der Frontalansicht, zeichnet sich rasch des Bild einer giftgrünen Schlange ab. Ein saftiger Farbton mit sonderbarer Struktur und Texturen könnte dem Lambo glatt eine Herkunft aus dem Dschungel attestieren. Auf Höhe der vorderen Radhäuser jedoch schlägt die Farbgebung rasch in ein seicht schillerndes Silber-Chrom um, was mitunter einen Teil der Dachpartie sowie die beiden Einstiegstüren umfasst.
Der beinahe entscheidende (weil auffälligste) Part des Lamborghini Huracán zeichnet sich aber wohl am hinteren Teil der Karosserie ab. Abschließend mit einem Farbfeuerwerk aus tief rotem Flammen-Design, wirkt er von hinten zwar nicht ganz so giftig wie am Bug, hinterlässt aber einen phänomenalen Eindruck. Man könnte fast meinen, aus den neuen Carbon-Endrohren wird scharf geschossen…

Akrapovic-Leichtbau als Gegenpart zur Farbexotik
Doch wer eine 610 PS starke Flunder wie den Lamborghini Huracán nicht nur farblich auffällig sondern auch möglichst lautstark und leichtfüßig bewegen möchte, braucht mehr als eine Farbbombe am Außenkleid. Dem V10-Block schmiegt sich von nun an eine gewichtssparende Titan-Abgasanlage an, geliefert von Partner Akrapovic. Damit fährt es sich nicht nur infernalisch gut in Sachen Akustik, die Anlage spart auch stolze 20 Kg Eigengewicht ein.
Durch den speziellen X-Bereich im Schalldämpfer und vergrößerte Hauptrohre darf der Lamborghini Huracán sogar noch auf knapp 20 zusätzliche Pferde und etwas mehr Drehmoment spekulieren. Wenn auch das dezente Leistungsplus keine Sprünge beim Zehn-Ender hervorrufen dürfte, bleibt dem Stier immerhin eine hellhörige Audienz auf unseren Straßen – und natürlich ein standesgemäßer Abgang!
Fotos: Print Tech