Leichtmetallräder gehören zweifelsohne zu jedem Tuningkonzept dazu und die Auswahl am Markt ist riesig, ja fast schon unüberschaubar. Man lehnt sich allerdings nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man behauptet, dass ausnahmslos jeder Tuningfan den Felgenhersteller BBS kennt. Doch die Wenigsten ahnen, wieviel Aufwand das Kultlabel bei der Produktion seiner Gussräder betreibt. Wir haben uns live vor Ort einen Eindruck von der Produktion der BBS Felgen verschafft!
Man kann gleich vorweg eines zusammenfassen: Der Trip zu BBS hat uns schwer beeindruckt und unser Bild der Kultmarke nachhaltig geprägt. Man kann sich den immensen Aufwand, der für jede einzelne Felge betrieben wird, erst vorstellen, wenn man es live erlebt hat. Und da BBS unmöglich alle interessierten Tuningenthusiasten durch die beiden Werke in Schiltach und Herbolzheim führen kann, waren wir mit unserer Kameras bewaffnet.
So könnt ihr euch jetzt selbst einen Eindruck verschaffen. Zusätzlich zu den Bilder in diesem Artikel haben wir natürlich auch ein ausführliches BBS-Video gedreht, in dem ihr unter anderem erfahrt, wofür das Kürzel BBS überhaupt steht und ob die RS-Felge in Zukunft nochmal produziert wird. Tobias Winterer und Hans-Georg Ruderisch von BBS standen uns detailliert Rede und Antwort und wir sind stolz, euch die geballte Ladung Infos zur Kultmarke BBS liefern zu können!
BBS-Felgen: Die Geburt eines Rades
In der Gießerei im BBS-Werk Schiltach fängt alles an. Hier werden große Aluminiumblöcke in BBS-Felgen verwandelt. Beziehungsweise zunächst einmal in die Rohform aus der später die Alufelgen entstehen. Der hohe Qualitätsanspruch, den BBS an sich selbst stellt, wird bereits deutlich, wenn das Aluminium noch flüssig ist. Bevor hier nämlich irgendetwas gegossen werden kann, müssen schon die ersten Analysen durchgeführt werden. Die ständigen Kontrollen ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Produktionskette des Unternehmens und sichern den Qualitätsstandard der beliebten Marke aus dem Schwarzwald.
Der im Niederdruckverfahren gegossene Rohling kann natürlich noch nicht auf ein Fahrzeug montiert werden. Er hat noch viel vor sich. Nach dem Guss und dem Anschließenden Tauchbad wird er als Erstes einer Röntgenuntersuchung unterzogen. Jedes Rad, das den strengen BBS-Spezifikationen nicht entspricht, wird aussortiert und beginnt die Reise von vorne … indem es wieder in den Schmelzofen wandert.
Bei BBS Felgen gilt: Prüfen, prüfen und nochmals prüfen
Ihr könnt es bereits erahnen: Alleine die unzähligen Prüf- und Kontrollvorgänge im Hause BBS würden ausreichen, um einen riesigen Artikel zu füllen. Das Rad befindet sich quasi während der gesamten Produktion unter Beobachtung. Der Anspruch, den BBS an sich selbst stellt, scheint noch weitaus höher zu sein als der, den die Kundschaft an die Firma stellt. Und die meisten von euch werden wissen, dass BBS auch PKW-Hersteller wie beispielsweise Porsche zu seinen Stammkunden zählt.
Besonders die aufwändigeren Testverfahren, die BBS-Felgen regelmäßig durchlaufen, haben Eindruck auf uns gemacht. Natürlich haben wir den Abroll- und den Impacttest für euch im Video festgehalten. Nur soviel sei verraten: BBS testet seine Räder auf Biegen und vor allem Brechen…
BBS-Felgen: In unzähligen Schritten zum Kultrad
Man kann sich nicht vorstellen, wie viele Stationen jedes einzelne Rad während der Produktion durchlaufen muss. Und trotz der beeindruckenden Automation bei BBS wandert jede Felge zusätzlich noch durch unzählige Menschenhände. Der Aufwand, der hinter jedem einzelnen BBS-Rad steckt, ist wirklich enorm.
In unserem Video haben wir den Produktionsverlauf für euch auf verständliche Art und Weise und so kompakt wie möglich zusammengefasst. Wir sind uns sicher, dass ihr euch nach dem Genuss unserer Videoreportage fragt, wie die Kultfirma ihre Räder überhaupt zu einem bezahlbaren Preis anbieten kann. Für uns steht auf jeden Fall fest: Der Mythos BBS lebt!
In unserem Artikel zum BBS LM Rad gehen wir übrigens im Detail auf die exklusiven Le Mans Schmiederäder ein.
Datum der Erstveröffentlichung: 07.07.2014