Zwar hatte der Suzuki Jimny immer schon seine Stärken auf unbefestigten Wegen und im Gelände, doch mit seinem Design konnte er abgesehen von Forstarbeitern kaum jemanden hinter dem Ofen vorlocken. Seit der neuen Generation des Mini-SUV hat sich jedoch einiges getan. Suzuki hat sich was getraut und der kleine Offroader mausert sich mit kantigen Formen und teils knalligen Farben zum richtigen Lifestyle-SUV. Das fand schnell Anklang, sodass der Jimny in einigen Ländern Europas innerhalb kurzer Zeit ausverkauft war und man teils bis zu zwei Jahre auf sein Exemplar warten muss. Doch damit nicht genug: Einige bekannte Tuner aus Japan haben sich den Jimny, der ab Werk bereits wie eine zu heiß gewaschene G-Klasse aussieht, zur Brust genommen. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen…
Als Black Bison von Wald kommt der Jimny mächtig düster daher

Wald International hat sich mit seiner „Black Bison“-Serie bereits einen Namen gemacht und lässt „harmlose“ Serienfahrzeuge zu regelrechten Monstern mutieren. Zwar wurden bisher eher richtige Kaliber mit Rang und Namen à la Mercedes CLS oder Rolls-Royce Phantom modifiziert, jedoch wagt man sich mit dem Suzuki Jimny alias Wald Sports Line Black Bison Edition auf neues Terrain. An welchem Gelände-Klassiker man sich orientiert hat, dürfte wohl auf den ersten Blick klar sein: Der G-Klasse von Mercedes! Unter der Haube werkelt der originale Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum und 102 PS, was bei 1,2 Tonnen Leergewicht immerhin für 145 km/h Spitze gut ist.
Bei Tuner Wald geht es für den Suzuki Jimny hoch hinaus

Zwar sind die Abmessungen des Jimny deutlich geringer als die des bulligen Vorbilds, jedoch schindet der Black Bison dank zahlreichen Veränderungen in Sachen Optik mächtig Eindruck. Durch diverse Bauteile und Komponenten wird der Jimny optisch gut in Szene gesetzt. Dies beginnt bereits beim Kühlergrill, der nun zehn Längsstreben aufweist und damit eine optische Trennung zu den runden Voll-LED-Scheinwerfern bildet. Den brachialen Look unterstreicht die neue Frontstoßstange mit viergeteilten LED-Tagfahrlichtern. Komplettiert wird die aggressive Wirkung durch die Motorhaube mit gewaltigen Lufthutzen und aufgesetzten Blinkerleuchten.
Für die Seitenpartie wurden ebenfalls speziell angefertigte Teile verbaut. So kommt der Suzuki Jimny als Black Bison mit genieteten Kotflügelverbreiterungen daher, die gewaltige Räder auf Grobstollen-Reifen und hauseigenen, schwarzen Felgen im Sieben-Speichen-Design und roten Akzenten. Damit diese auch ihren angemessenen Freiraum bekommen, bekam der kleine Große von Wald eine immense Höherlegung spendiert und thront nun weit oben im Rampenlicht der Mini-SUV. Ganz oben auf dem Dach des Bisons prangt ein zweigeteilter Dachflügel, der mit seinen Zusatz-LEDs fast als Flutlicht tauglich ist. Zusatzscheinwerfer und weitere Ersatzteile können beispielsweise bei AutoteileDirekt nachbestellt werden.
Liberty Walk huldigt mit dem Jimny der Offroad-Ikone mit dem Stern
Auch Kult-Tuner Liberty Walk scheint es mit seiner Interpretation des Suzuki Jimny voll auf die Mercedes G-Klasse abgesehen zu haben. Dabei hat man sich nicht etwa die Basisversion als Vorbild genommen, sondern natürlich das Topmodell, den Mercedes-AMG G 63. Frappierende Ähnlichkeiten zeigen sich auch beim Suzuki Jimny von Liberty Walk. Mit dem „G Mini Works“-Bodykit aus Fernost kommt man dem G-Feeling erstaunlich nahe – das Gesamtpaket steht dem Original in Sachen Optik fast in nichts nach. Angefangen bei den sechseckigen Lufteinlässen der Frontstoßstange, dem neuen Kühlergrill mit zwei Querstreben über den Motorhaubenaufsatz mit riesigen Lufteinlässen bis hin zum Dachspoiler mit integrierten LEDs: Scheinbar alles erinnert direkt an den großen SUV-Bruder.

Natürlich dürfen auch die eckigen Kotflügelverbreiterungen samt mächtiger Räder nicht fehlen, ebenso wie an das Design der G-Klasse angepasste Rückleuchten. Einzig und allein bei den Blinkern sitzt der Teufel im Detail. Sie sind nicht typisch C 63 AMG auf den Kotflügeln aufgesetzt, sondern befinden sich seitlich neben den Scheinwerfern.
Die Qual der Wahl: Suzuki Jimny als DAMD Little G oder Little D
Bei Tuningschmiede DAMD, ebenfalls aus Japan, hat man es den Tunerkollegen gleichgetan und setzt ebenfalls auf auffällige Modifikationen des Suzuki Jimny. Allerdings geht man hier bei der Optik in Sachen Anbauteile und Verbreiterung nicht ganz so brachial zur Sache. Die erhältlichen Pakete lassen den kleinen Offroader wie geschrumpfte Versionen der jeweiligen Vorbilder erscheinen. So hat man bei den Jungs von Dream Automotive Design and Development, der ausgeschriebenen Form von DAMD, die Wahl zwischen einer Mercedes G-Klasse und einem Land Rover Defender als Miniatur. Die beiden wurden auf die passenden Namen Little G und Little D getauft und besitzen sogar im Stile der großen Ableger designte Alufelgen, die die Illusion im Maßstab 1:2 fast perfekt machen.
Der Jimny als G-Klasse-Klon DAMD Little G

Wer schon Hoffnungen hatte, dass wenigstens bei DAMD nicht nur das Äußere des Suzuki Jimny mächtig aufpoliert wird, den müssen wir leider enttäuschen. Sowohl der Innenraum als auch der Motor bleibt vom Nippon-Tuning unberührt. Dafür macht man an der Außenhaut keine halben Sachen. Ein Kühlergrill, der sich als Gitter mit präsenter Querstrebe und riesigem, runden Logo statt vertikaler Lufteinlässe präsentiert, fällt an der Front des Little G als Erstes ins Auge. Die dreigeteilte Frontstoßstange, neue Einfassungen für die runden Scheinwerfer sowie der mittige Unterfahrschutz per gelochtem Blech in Chrom-Optik erinnern an die G-Klasse.
Die Umbauten haben natürlich ihren Preis, der nicht von der Hand zu weisen ist. Wer sich für den „Lifestyle-SUV“ Suzuki Jimny interessiert und dabei eine Finanzierung in Erwägung zieht, kann bei Credimaxx vorbeischauen, um ein unverbindliches Kreditangebot ausfindig zu machen.
Man setzt bei DAMD auf Liebe zum Detail: Sogar die beim originalen Jimny schrägen Kotflügelverbreiterungen wurden begradigt und somit auf eine klare Kante gesetzt. Man geht sogar noch weiter, sodass der versierte Betrachter neben den standesgemäßen Trittbrettern Doppelendrohre entdecken kann, die wie beim Vorbild des Mercedes G 63 AMG als Sidepipes ausgeführt sind. Abgerundet wird das schicke Styling von, wie bereits erwähnt, am Original orientierten Felgen im Zwölfspeichen-Design und der Reserveradabdeckung in Wagenfarbe.
Der Jimny als Defender-Klon DAMD Little D
Wer es etwas rustikaler mag und den eigentlichen Einsatzzweck des Suzuki Jimny zu schätzen weiß, kann sich beim Hersteller selbst etliche Teile zur individuellen Modifizierung des Mini-SUV zulegen. So sind etwa ein anderer Kühlergrill, Seitenschweller sowie ein Unterfahrschutz erhältlich. Oder aber man greift zum zu heiß gewaschenen Land Rover Defender, den DAMD als Little D bezeichnet. Damit wird der Jimny zur waschechten Landy-Kopie, die ebenfalls in Sachen Optik tief ins Detail geht. Hier hat man ebenfalls Motorhaube sowie Stoßfänger neu modelliert.

Natürlich dürfen auch die robust wirkenden Felgen mit passender Offroad-Bereifung nicht fehlen. Getreu der britischen Ikone sind diese sogar mit den typischen Schmutzfängern bzw. Spritzlappen versehen. Ebenfalls eines Defenders würdig sind der schwarze Kühlergrill samt Logo, die seitliche Anbringung des Kennzeichens am Heck des Little D sowie die charakteristischen Rundleuchten an der Heckstoßstange. Selbstverständlich hat das Reserverad an der Heckklappe keine Abdeckung – Jimny sowie Defender sind ja schließlich keine Lifestyle-SUV wie die G-Klasse!
Fotos:
Wald International
Liberty Walk LB Performance
DAMD Inc.
Datum der Erstveröffentlichung: 27.11.2019