Manchmal muss es einfach retro sein: Die 911er-Baureihe aus Zuffenhausen zeichnet seit je her für ein gesundes Maß an Sportlichkeit verantwortlich. Dass sich diese Charaktere bis heute nicht grundlegend verändert hat, beweist die stetige Weiterentwicklung des Modells. Doch auch ältere Generationen sind bei Liebhabern nach wie vor heiß begehrt: Beispielsweise das Porsche 911 G-Modell…
Ein Traum, der 1973 begann
Der Sportwagenhersteller Porsche machte sich schon früh daran, seine 911er-Reihe mit zeitgemäß flotter Motorleistung auszurüsten. Ein Blick zurück in die 70er Jahre lässt das Auge schnell auf das legendäre Porsche 911 G-Modell schweifen, dessen Name sich dank einer modernisierten Karosserie in den Produktionsjahren 1973 bis 1989 verewigen konnte.
Auffällig waren – verglichen mit dem Urmodell aus den 60ern – neue Kunststoffelemente an den Stoßstangen und weit ausgestellte Kotflügel bei höheren Motorisierungen. Am Heck war nun ein durchgehendes Reflektorband samt markantem Porsche-Schriftzug zu vernehmen. Zur besseren Sichtbarkeit sind die vorderen Blinker in den Stoßfängern positioniert worden.
Durch die veränderte Formgebung ließen sich unter anderem die Turbo-Versionen des Porsche 911 G-Modell mit breiten Reifen auf der Antriebsachse ausrüsten. Zudem stieg man beim G-Modell konsequent auf höhere Leistungsniveaus um, was für die automobile Zeit durchaus als Kampfansage verstanden werden durfte.
Konsequente Power im Porsche 911 G-Modell
In Sachen Leistung machte beim Porsche 911 G-Modell ein 150 PS starker 2.7-Liter-Sechsender den Einstieg. Bereits ab 1975 gab es hier ein kleines Update auf 165 Pferde. Die S-Version des 911er rannte von Beginn an mit 175 PS vom Band, als Carrera 2.7-Variante gab es sogar schon 210 PS in der Spitze (die 1975 mit neuem 3-Liter-Boxermotor leider auf 200 PS reduziert wurde).
Ab 1978 wurde der 3-Liter-Motor im Porsche 911 G-Modell Serie, was nunmehr 180 PS zur Ausgangsbasis erklärte. Im 911 Turbo Coupé wurde sogar ein 3.3-Liter-Boxer mit zusätzlichem Ladeluftkühler eingesetzt, der bis zu 300 PS leistete und bis einschließlich 1989 produziert wurde. Zuvor musste man sich hier noch mit dem kleineren Aggregat und seinen 260 PS begnügen.
Fahrspaß muss sein: KW Dämpfer für das G-Modell
Doch so sehr sich ein Porsche 911 G-Modell auch bestaunen lassen mag: Entscheidend bei solchen Sportwagen ist oftmals das Fahrverhalten. Und das lässt sich mit altgedienten Fahrwerksteilen aus den 70ern nicht immer auf einem spaßigen Niveau halten. Hier hat sich die Firma KW automotive kürzlich ein Herz gefasst und ein KW Variante 3-Kit für Dämpfer mit separat einstellbarer Zug- und Druckstufe aufgelegt.
Wie man es vom Spezialisten bereits gewohnt ist, gibt es zwei Rädchen zur Konfiguration der beiden Stufen. Die Druckstufe der KW V3 Dämpfer lässt sich über zwölf Klicks am Lowspeed-Druckstufenventil nach eigenem Belieben einstellen. Je höher man die Stufe wählt, desto besser das Lenkverhalten (Vorderachse) bzw. das Entgegenwirken bei drohendem Übersteuern (Hinterachse). Die 16 Klicks für die Zugstufe wirken direkt auf Handling und Komfort des Porsche 911 G-Modell.
Der entscheidende Vorteil beim Variante 3-Paket liegt vor allem darin, dass die serienmäßigen Drehstabfedern von Porsche weiter benutzt werden können. Folglich ist auch keine Eintragung in die Fahrzeugpapiere notwendig. Die 5-Jahre-Zusatzgarantie ist beim Einbau durch einen KW Fachhandelspartner inklusive.
Wer alternativ mehr als nur die Dämpfung des Porsche 911 G-Modell beeinflussen will, kann alternativ auch auf ein Clubsport-Fahrwerk samt 2-Wege-Hochleistungsdämpfer, Alu-Stützlager und Rennsportfedern zurückgreifen.
Die Fahrwerksvarianten für das G-Modell im Detail erklärt
Sidney Hoffmann hat bei KW einen Mitverantwortlichen getroffen, der für die Entwicklung der Fahrwerkstechnologie für das Porsche 911 G-Modell zuständig war. Wer erfahren möchte, warum ausgerechnet jetzt neue Fahrwerke für den Klassiker aus Zuffenhausen entwickelt wurden und welche interessanten Details die einzelnen Fahrwerke bieten, klickt sich einfach rein:
Fotos: KW automotive
Datum der Erstveröffentlichung: 15.01.2017