Na dann kann der Frühling ja kommen. Mit dem Mazda MX-5 und dem Fiat 124 Spider sind zwei heiße Roadsterkarossen auf dem Markt, die vor allem eines verkörpern: Genügsamen Fahrspaß, ohne zu dick aufzutragen. Dazu gibt’s neue Fahrwerksoptionen, die für einige sicher interessant sind.

Neue Effizienz im Mazda MX-5
Wie zu erwarten war, gibt es auch in der Neuauflage des japanischen Roadsters keine übermaßigen Leistungssprünge. In der Basisausführung kommt der Mazda MX-5 mit einem 1.5 Liter Skyactiv Vierzylinder und 131 Pferde sowie 150 Nm daher, ganz ohne Zwangsbeatmung. Dank gelungener Alu-Leichtbauweise und sportlich betontem Heckantrieb kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz: Binnen 8,3 Sekunden geht’s hier auf Tempo 100.

Wem die kleine Version zu öde ist, kann ebenfalls auf den Mazda MX-5 mit 2.0-Skyactiv mit 160 PS und 200 Nm setzen. Hier spart sich der Roadster nochmals eine Sekunde im Sprint, die Vmax liegt bei vertretbaren 214 Km/h. Geschaltet wird übrigens klassicherweise manuell über sechs Gänge, bei beiden Motorvarianten. Und mit einem Verbrauch zwischen sechs und sieben Litern eignet sich der Mazda auch durchaus für ganze Wochenendausflüge ohne einen Besuch an der Tankstelle. Nicht ganz so Alltagstauglich aber dennoch ein richtiger Hingucker ist auch dieser MX-5 hier.
Der technische Roadster-Bruder: Fiat 124 Spider
Doch im Hinblick auf den Roadster-Sommer ist der Mazda MX-5 zum Glück nicht allein: Auch der Fiat 124 Spider macht Lust auf mehr – und das nicht nur, weil die beiden technisch arg verwandt sind. Als Sportversion des 124er Fiats wurde er bereits zwischen 1966 und 1985 gebaut und erlebt nun eine kleine Renaissance.
In puncto Leistung liegt der Italiener, der übrigens auch in Japan vom Band läuft, auf Augenhöhe mit dem MX-5. Ein kleiner 1.4-Liter-Turbobenziner befeuert das Cabrio in zwei Versionen: Wahlweise dürfen es 140 oder gar 170 Pferde für die Hinterräder sein. Serienmäßig wird von Hand geschaltet, doch verglichen mit dem Mazda MX-5 hat die 170 PS-Version optional eine 6-Gang-Automatik an Board.
Und obgleich beide Karossen rund eine Tonne auf die Waage bringen, so kommt der Fiat doch zügiger vom Fleck als sein Pendant: Dank seiner Zwangsbeatmung nimmt er dem Mazda gut eine halbe Sekunde beim Sprint auf Tempo 100 ab. Als 170 PS-Variante schafft der Italiener sogar knapp 20 Km/h mehr in der Vmax.
Fahrwerksoptionen für mehr Fahrfreude
Das Prinzip einer gewissen Leichtigkeit und schlanker Vierzylinder-Motoren sollte man den Roadstern nicht nehmen. Vielmehr schielt ein Tuner hier auf eine Optimierung bei der Fahrdynamik: ST suspensions verleiht beiden Modellen mit einem ST X oder ST XTA-Gewindefahrwerk ein besseres Handling bei ausreichendem Fahrkomfort.
Wo der Mazda MX-5 etwas härter ab Werk abgestimmt ist, verleihen die ST-Fahrwerke hier mehr Abrollkomfort. Gleichzeitig steigt auch das sportliche Handling, beispielsweise bei schneller Kurvenfahrt. Der etwas komfortablere Fiat 124 Spider behält sich seine genügsame Art, macht aber ebenso Fortschritte bei der Fahrdynamik.
Beide Fahrwerke bieten einen Spielraum von 20 bis 45 Millimetern der Tieferlegung. Beim ST XTA kann zusätzlich noch die Zugstufe der Dämpfung in Richtung Komfort oder straffem Handling abgestimmt werden. Zudem sind beim XTA Uniball-Stützlager aus Aluminium verbaut.
Fotos: ST suspensions
Datum der Erstveröffentlichung: 20.03.2017