Vor genau 33 Jahren wurde der Grundstein zu dieser Sportikone gelegt: Der VW Scirocco GTS kam in erster Generation auf den Markt. Optisch hat er sich seitdem weitestgehend der Neuzeit angepasst. Doch die retrospektiven Akzente leben bewusst weiter, somit darf auch das Facelift der dritten Generation Scirocco als kleine Hommage an die 80er Jahre verstanden werden.
Ein VW Scirocco GTS mit Sparfimmel
Unter der Haube des frontangetriebenen VW Scirocco GTS brummt – wie könnte es anders sein – ein aufgeladener 2.0 TSI-Vierzylinder. Wie man es aus dem aktuellen Golf 7 GTI bereits gewohnt ist, liefert dieser auch im Coupé moderate Werte von 220 PS sowie 350 Nm Drehmoment an die Vorderachse. Damit fährt es sich kein Stück schlechter als in der renommierten Kompaktklasse, gelangt man per Kavalierstart doch binnen 6,5 Sekunden auf die Marke von Tempo 100. Je nachdem ob man sich beim Kauf für den 6-Gang-Handschalter oder die DSG-Variante entscheidet, liegt die Vmax bei 246 bzw. 244 Km/h.
Etwas erstaunlich erscheinen dagegen die zumindest theoretischen Verbrauchseigenschaften des VW Scirocco GTS: Trotz eines agilen und recht spritzigen Triebwerks, soll man bei genügsamer Laborfahrweise unter 6,5 Litern im Schnitt bleiben. Für die Praxis könnte das in den gängigsten Fällen immerhin einen Verbrauch bedeuten, der noch im einstelligen Bereich rangiert.
Klar definierte Optik im In- und Exterieur
Die Parallelen zwischen GTI und GTS ließen sich bereits vor gut 30 Jahren ausfindig machen, sodass man diese Form der Assoziation auch in neuester Generation nicht links liegen lassen wollte. Dem Vierzylinder-Aggregat lässt sich eine konstruktive Verwandtschaft ohnehin nachsagen, die markanten Sportsitze sowie einen Schaltknauf in Golfball-Optik gibt es auch im Jahr 2015 wieder beim VW Scirocco GTS. Zudem trägt das als eigenständiges Modell auftretende Sportcoupé auf Wunsch auch zwei rote Zierstreifen, die ab der Front über die Motorhaube bis nach hinten parallel verlaufen (bei der Flash Rot-Lackierung sind die Streifen in Schwarz gehalten).
Weitere Auffälligkeiten sind die leicht modifizierten Scheinwerfer-Konturen samt Grilleinsatz sowie das weit nach innen ragenden Heckleuchten-Design. Wie gewohnt schließt auch der geliftete VW Scirocco GTS mit einem Dachkantenspoiler und einem dezenten Doppelendrohr am Heck ab. Die serienmäßigen 18-Zöller vom Typ Norwich können optional gegen die 19-Zoll-Lugano-Räder getauscht werden, rot lackierte Bremssättel sind beim GTS hingegen obligatorisch. Selbiges gilt für das R-Line-Paket Exterieur, bei dem nebst Stoßfänger auch die Seitenschweller, der Heckspoiler und ein Diffusor inbegriffen sind.
Bestellbar ist der VW Scirocco GTS seit Ende Mai 2015, der Kaufpreis für das exotisch anmutende Coupé beginnt bei 31.000 Euro.
Fotos: VW
Datum der Erstveröffentlichung: 23.07.2015