Hossa! Endlich dringt mal wieder ein waschechtes US-Gefährt über den bekannten Importeur Geiger Cars zu uns herüber. Genauer gesagt geht es um kein geringeres Modell, als das der neuen Corvette C7 Stingray – wahlweise als Coupé oder Cabriolet mit optionaler Leistungskur erhältlich. Nicht weniger kommt dabei die Frage auf, ob das Handling der US-typischen Sportikone nicht einmal straffer und direkter ausfallen dürfte. Die Antwort auf diese Frage geben an dieser Stelle zwei markante Buchstaben: KW!
Modernisierung von Getriebe und Motor der Geiger Cars Corvette C7 Stingray
Das amerikanische Urgestein unter den Automobilherstellern, der Chevrolet-Konzern, legt nach bei der Modellreihe der Corvette C7. Insbesondere mit der C7 Stingray der aktuellen Generation schlagen Herzen von Fans der US-Autoszene abermals höher – nicht zuletzt aufgrund der Überarbeitung von Getriebe und Motor. Als Geiger Cars Corvette C7 Stingray auch in Deutschland erhältlich, trägt dieser Sportwagen ein neues 6.2-Liter-V8-Triebwerk unter seiner Haube, welches serienmäßig auf eine Leistungsausbeute von 460 PS sowie 630 Nm Drehmoment kommt. Als Hecksportler genügen diese Werte, um die Geiger Cars Corvette C7 Stingray in 3,8 Sekunden auf Tempo 100 zu befördern – realisiert durch ein 7-Gang-Schaltgetriebe mit Active Rev Matching-Technologie für besonders verzögerungsfreie Gangwechsel.
Von einer Vmax-Sperre ist bei dieser Rakete indes nichts zu spüren, angegeben wird der Topspeed mit etwa 320 Km/h. Und derweil ein Verbrauch von „nur“ gut 12 Litern bei genügsamer EU-Testzyklus-Fahrweise zu erwarten ist, fehlt der Geiger Cars Corvette C7 Stingray eigentlich nur noch das richtige Tuningpaket in Form einer gesteigerten Motorleistung. Angesichts des üppigen Aggregats mit 6,2 Litern Hubraum und einer recht schmächtigen daraus resultierenden Literleistung von weniger als 75 Pferden, sollte dies keine allzu große Herausforderung darstellen – zumal bei der Geiger Cars Corvette C7 Stingray bisweilen allein auf Hubraumstärke gesetzt wurde.
Eaton-Kompressorumbau der Corvette C7 Stingray à la Geiger Cars
Ja, die Serienleistung dieses Fabrikats war wirklich etwas geringfügig, das musste auch der Münchner US-Importeur Geiger Cars beim Anblick seiner Corvette C7 Stingray zugeben. Aber das ist ja nicht selten das Schöne an den amerikanischen Sportikonen: Sie strotzen nur so vor Potenzial (Hubraum), wissen es aber oftmals gar nicht voll auszuschöpfen – wie beispielsweise durch eine zusätzliche Aufladung. So entschied sich Geiger Cars, der Corvette C7 Stingray einen zusätzlichen Eaton-Kompressor vorzusetzen, der dem LT1-V8-Motor die notwendige Zwangsbeatmung liefert. Das Ergebnis dieses Vorhabens: Ein stattlicher Anstieg von 130 PS für die antreibenden Hinterräder und eine folglich neu errungene Spitzenleistung von sagenhaften 590 PS sowie stolzen 757 Nm Drehmoment!
Auf den Achsen der Geiger Cars Corvette C7 Stingray stecken normalerweise silberfarben-lackierte Leichtmetallräder, vorne in 18- hinten in 19-Zoll-Ausführung. Die Bereifung fällt derweil mit 245/40 R18- bzw. 285/35 R19-Pneus betont sportlich aus, schöpft den Raum der Radhäuser der Geiger Cars Corvette C7 Stingray aber nicht voll aus. Ein Update schien für die Truppe von Geiger Cars somit auch hier nicht gerade unpassend: Besonders leichte Schmiederäder in 19- und 20-Zoll-Dimension sollen die ungefederten Massen abermals reduzieren, dazu gibt es eine leicht breitere und deutlich performantere Sport-Bereifung der Maße 255/30 R19 und 305/25 R20.
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Besseres Handling der Geiger Cars Corvette C7 Stingray durch KW Fahrwerk
Doch so richtig sportlich und dynamisch wird die Geiger Cars Corvette C7 Stingray erst durch ihr neu geschaffenes Handlingpotenzial – und das kommt von der Firma KW Automotive. Das KW Variante 3-Gewindefahrwerk mit Edelstahl-Federbeinen wurde bei Geiger Cars prompt im Austausch gegen die Serie mit quer liegenden Blattfedern und separaten Dämpfern eingepflanzt. Mit einem soliden Grundsetup des Fahrwerks in Zug– und Druckstufe, verspricht KW bei der Geiger Cars Corvette C7 Stingray bereits ein deutlich direkteres Handling. Da dieses Grundsetup jedoch für die Serienleistung von 460 PS ausgelegt ist, besteht die Option einer nachträglichen Justierung von Zug- und Druckstufe.
Mithilfe eines lilafarbenen Rädchens, wird bei der Geiger Cars Corvette C7 Stingray die Druckstufe wunschgemäß für den richtigen Reifengrip angepasst – wohlgemerkt über 12 verschiedene Stufen. Die Zugstufe, welche sich für das Handling der Stingray verantwortlich zeichnet, kann indes sogar über 16 Klicks angepasst werden. Wer sich zusätzlich zur Handhabung der Geiger Cars Corvette C7 Stingray noch mehr von der Optik verspricht, kann über das KW-Setup auch eine Tieferlegung durch Geiger Cars erhalten: Die Vorderachse hat hierbei Spielraum von 10 bis 35 Millimetern, an der Antriebsachse sind es sogar 15 bis 45 Millimeter. In Kombination mit dem von Geiger Cars spendierten Kohlefaser-Karosseriekit scheint die Absenkung der Corvette C7 Stingray jedenfalls nicht verkehrt.
Fotos: Geiger Cars / KW Automotive
Datum der Erstveröffentlichung: 09.10.2014